Prämenstruell-dysphorisches Syndrom (PMDS) PMDS ist eine Sonderform des prämenstruellen Syndroms. Frauen mit dieser Erkrankung klagen über Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Ängste und depressiven Symptomen in der zweiten Zyklushälfte. Meist treten die Symptome einige Tage vor dem Einsetzen der Regelblutung auf. Häufig erleben die Patientinnen in dieser Phase auch Konzentrationsprobleme und klagen über eine ausgeprägte körperliche Schwäche - so als hätte jemand "den Stecker gezogen". PMDS wird in der psychotherapeutischen Praxis oft nicht diagnostiziert, da keine Zyklus-Anamnese durchgeführt wird. Die Ursachen von PMDS werden in den hormonellen Schwankungen vermutet. Etwa 6 % aller Frauen im fruchtbaren Alter leiden nach aktuellen Daten an PMDS. Die Ursachen liegen wahrscheinlich im Bereich der hormonellen Schwankungen in Kombination mit Lebensstilfaktoren (Stress, Schlaf, Ernährung) und genetischen Faktoren. Neben schulmedizinischen und psychotherapeutischen Ansätzen (u.a. Stressreduktion) profitieren viele Frauen von ganzheitlichen Therapieansätzen.
Menopause
Wenn die letzte Regelblutung mindestens 12 Monate zurückliegt, befindet sich eine Frau in der Menopause. Der Übergang von der fruchtbaren Lebensphase in die Menopause beginnt aber bereits bis zu 10 Jahre früher und wird als Perimenopause bezeichnet. In dieser Zeit zeigen sich bereits erste hormonelle Veränderungen (u.a. Zyklen ohne Eisprung,veränderte Zyklusdauer, Rückgang der Hormonkonzentrationen) was zu psychischen und körperlichen Veränderungen führen kann. Neben den bekannten "Hitzewallungen" klagen sehr viele Frauen über psychische Beschwerden (u.a. Reizbarkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Ängste und Depressionen). Viele Frauen tendieren in dieser Zeit zu einer Hormon-Ersatztherapie. Mit einer psychotherapeutischen Behandlung begleitet von sanften komplementärmedizinischen Maßnahmen (Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen) können perimenopausale Beschwerden aber oft ohne Hormongaben sehr gut behandlet werden.